Vita

Im Jahre 1986 als viertes Kind einer Reiterfamilie geboren, war schon in meiner Kindheit klar, dass ich viel Zeit meines Lebens im Sattel bzw. im Stall verbringen darf.

So verbrachte ich den größten Teil meiner Kindheit im Stall und auf den Rücken zahlreicher Pferde.

Bis zu meinem 16. Lebensjahr ritt ich im hessischen Landeskader (Dressur) bis zur Klasse M**.

Später ließ ich es mir nicht nehmen, auch im Springsattel bis M* und Vielseitigskeitsprüfungen erfolgreich unterwegs zu sein.

Nach meinem Abitur machte ich eine Ausbildung zur staatl. anerkannten Physiotherapeutin, wodurch mir es dann möglich war, an der DIPO (deutsches Institut für Pferdeosteopathie) die Ausbildung zur Pferdeosteotherapeutin erfolgreich abzuschliessen.

www.osteopathiezentrum.de

Das DIPO in Dülmen ist die erste anerkannte Ausbildungsstätte für Pferdeosteopathie in Deutschland.

Osteopathie

Der Begriff Osteopathie kommt aus dem Griechischen.

„Os“ steht für „Knochen“ und „pathos“ für das „Leiden“. Das Knochenleiden.

Der amerikanische Arzt Dr. Taylor Still hat diese Therapie im 19. Jahrhundert entwickelt. Mittlerweile ist die Osteopathie als eine manuelle Therapie weltweit anerkannt.

Das Hauptaugenmerk der Osteopathie liegt auf den funktionellen Zusammenhängen innerhalb des Körpers. Es werden somit nicht nur Knochen, Muskulatur und Gelenke untersucht, sondern weiterhin auch die Organe, Faszien, Nerven und anderes Bindegewebe. Aus diesem Grund ist es so wichtig, das Pferd in seiner Gesamtheit zu untersuchen und zu behandeln.

Eine Maschine kann nur einwandfrei arbeiten, wenn jede Schraube an ihrem Platz sitzt und sich drehen kann.
Finde die Läsion (Bewegungseinschränkung), behebe sie und lasse der Natur ihren freien Lauf.

Dr. Taylor Still

Therapie

Ganz am Anfang der Behandlung steht für mich die Befragung des Besitzers oder des Reiters über bestehende Probleme des Pferdes.
Nach aktuellen oder ausheilenden Verletzungen, Operationen oder Erkrankungen aus der Vergangenheit wird ebenfalls gefragt.

Wichtig ist, dass das Pferd aktuell KEINE Schmerzmittel bekommt.

Das Pferd wird dann im Schritt und im Trab in ruhiger Umgebung, auf hartem Boden von mir beurteilt.

Ich beginne die Behandlung mit der Untersuchung aller Extremitätengelenke an Vorder-/ und Hinterhand. Hierbei gibt oft schon der Seitenvergleich erste Hinweise auf mögliche Probleme.

Ich untersuche sowohl die Gelenke als auch die umgebenden Strukturen wie Sehnen, Bänder und auch Muskeln. Beurteilt werden hierbei verschiedene Faktoren wie z.B. der Spannungszustand oder auch die Dehnbarkeit der Bänder bzw. Muskeln.

Die Behandlung setzt sich fort mit einer eingehenden Untersuchung der gesamten Wirbelsäule auf Beweglichkeit und Schmerzhaftigkeit.

Nach dieser gründlichen Befundaufnahme korrigiere ich eventuelle Bewegungseinschränkungen. Hierbei gibt es vielfältige Möglichkeiten entsprechend des Alters, der Konstitution und der Empfindlichkeit des Pferdes. Als Antwort auf die durchgeführte Technik, kann es zu spontanen Reaktionen des Pferdes kommen wie Lecken, Kauen oder Gähnen.

Ältere Pferde, mit eventuell bereits bestehenden Arthrosen, werden vorwiegend mit weichen Techniken behandelt. Bei jüngeren Pferden hingegen kann ich die bestehenden Blockaden mit strukturellen Mobilisationstechniken behandeln.

Oft gibt es die Möglichkeit, dass der Reiter oder Besitzer nach der Behandlung selbst bestimmte Techniken an seinem Pferd anwenden kann, so zum Beispiel Dehnungen bestimmter Muskeln. Hierzu erfolgt durch mich eine genaue Anweisung und Erklärung. Nach Möglichkeit untersuche ich noch die Zähne und beurteile den Sitz des Sattel.

Grundsätzlich pflege ich zum Wohle des Tieres immer eine gute Zusammenarbeit mit dem Tierarzt, Zahntierarzt, Hufschmied, Sattler, Reiter und Ausbilder.

Wann kann eine osteopathische Behandlung helfen?

Grundsätzlich sollte bei akuten Krankheitsbildern erst ein Tierarzt das Pferd behandeln! Weiterhin muss klar gestellt werden, dass ein Osteotherapeut niemals einen Tierarzt ersetzt. Daher sollten der Tierarzt und der Osteotherapeut einen guten Informationsaustausch pflegen.

  • Lahmheiten unterschiedlicher Form (als begleitende Therapie zur tierärztlichen Behandlung)
  • Wenn das Pferd eine schlechte Kopf-/ oder Schweifhaltung hat, sowohl in Ruhe als auch bei der Arbeit
  • Bei Anzeichen von Schmerzhaftigkeit, z.B. am Rücken
  • Bei Widersetzlichkeiten im allgemeinen Umgang und auch beim Reiten (Stellung, Biegung, Versammlung)
  • Zur Rehabilitation nach Operationen oder Verletzungen
  • Bei muskulären Problemen wie Verspannungen, Verkürzungen oder auch Muskelverletzungen
  • Bei einem plötzlichen Leistungstief ohne erkennbaren Grund
  • Nach einem schweren Sturz, um eine Veränderung der Struktur (die nicht unbedingt sichtbar ist) zu behandeln
  • In Form eines jährlichen Check-ups, um Probleme gar nicht erst aufkommen zu lassen bzw. sie im frühen Stadium zu erkennen und zu beheben

Seminare

Es liegt mir sehr am Herzen Reitern und Besitzern etwas mit auf den Weg zu geben, um die Gesundheit und das Wohl der Pferde zu unterstützen.

Daher biete ich Seminare für Einzelpersonen und Gruppen an. Gerne auch für Kinder im Rahmen eines Abzeichenlehrgangs oder in den Reiterferien.

Jedes Seminar ist auf die jeweiligen Personengruppen individuell abgestimmt.

 

Mögliche Themen:

  • Einblick in die Anatomie
  • Fütterung und Haltung
  • Ein gesunder Pferderücken
  • Ursachenfolgeketten (Folge/Auswirkung von verschiedenen Krankheiten auf den Körper)
  • Muskeldehntechniken

Kontakt

Johanna von Trotha
Hofgut Nonnenau
65462 Ginsheim-Gustavsburg
Telefon: +49 (0) 151 15369269
info@pferdeosteopathie-rhein-main.de

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